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November

 
Themen in dieser Ausgabe:

  Marktbericht Xanthan
  Marktbericht Johannisbrotkernmehl
  Marktbericht Guarkernmehl
  Marktbericht Natriumdiacetat
 

Marktbericht Xanthan

Die Lieferzeiten für Xanthan hatten sich in den letzten Wochen verlängert.

Das hatte allerdings keinen Einfluß auf unsere Lieferfähigkeit, da wir ständig über ausreichend große Lagerbestände in Hamburg verfügen.

Der Grund für die Verzögerungen lag in dem Umstand, dass die chinesischen Produzenten vorwiegend Aufträge aus den USA bedienten, um vor der Inkraftsetzung der Trump´schen Strafzölle die Läger in den USA zu füllen.

Mittlerweile ist allerdings festzustellen, dass die Zölle keinen Einfluss auf die Liefermengen in die USA haben, da trotz 25 % Zollzuschlägen der Preisabstand zu den amerikanischen Produzenten immer noch groß genug ist. Im Ergebnis zahlt der amerikanische Kunde die Mehrkosten.

Der Preisanstieg in diesem Jahr ist voll durchgesetzt worden und wir sehen momentan wenig Anzeichen für eine weitere Erhöhung. Allerdings ist hier eine Aussage schwierig, da die chinesischen Produzenten trotz Konkurrenz untereinander Preisanpassungen häufig auffallend zeitgleich durchsetzen.

Abschlüsse für den Zeitraum bis zumindest dem ersten Quartal halten wir für empfehlenswert.

Dietmar Neupert
30.11.2018

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Marktbericht Johannisbrotkernmehl

Die hohen Preise für Johannisbrotkernmehl haben den Markt in starke Unruhe versetzt.

Alle Hoffnungen lagen daher auf der diesjährigen Ernte, die mengenmäßig als gut vorhergesagt wurde.

Nach Vorlage der Zahlen für die Ernteertäge ist große Ernüchterung eingetreten.

Das größte Anbaugebiet Marokko meldet deutlich niedrigere Zahlen und auch die sonstigen Anbaugebiete im Mittelmeerraum hatten bessere Erträge erwartet.

Nun gingen alle Marktteilnehmer aufgrund der vorhergesagten besseren Ernte von wieder deutlich niedrigeren Preisen nach der Ernte im August/September/Oktober aus.

Tatsächlich hat der weltweit größte Verbraucher von Johannisbrotkernmehl einen erheblichen Prozentsatz der Ernte zu hohen Preisen abgeschlossen. Im Ergebnis liefern die Kibbler nur begrenzte Mengen an Kernen an die Produzenten des Mehls. Die Preise liegen momentan ein wenig niedriger als im laufenden Jahr, aber ganz erheblich höher als in den Vorjahren und als erwartet.

Es ist in den nächsten Monaten nicht mit günstigeren Preisen zu rechnen. Wir empfehlen daher den Abschluss für Lieferungen zumindest bis zum 1. Quartal oder zum ersten Halbjahr zu tätigen.

In Gesprächen mit den Produzenten konnten wir den Eindruck mitnehmen, dass auch in 2019 mit dem derzeit hohen Preisniveau zu rechnen ist.

Die Verfügbarkeit von Bio-Johannisbrotkernmehl ist gesichert, allerdings sind die Mengen auch hier geringer als notwendig, um bessere Notierungen zu erzielen.

Sabine Justiz
30.11.2018

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Marktbericht Guarkernmehl

Die Preise stiegen in den letzten Wochen deutlich an. Sonst relativ zuverlässige Quellen prognostizierten einen Preisanstieg  von ca. 90 Rupees auf bis zu 120 Rs. Tatsächlich stiegen sie auf bis 102 Rs., fielen aber in den letzten wieder auf ca. 90 Rs.
Diese Entwicklung zeigt deutlich die Volatilität bei diesem Rohstoff und die Schwierigkeit, exakte Vorhersagen über Monate voraus zu treffen.

Die Preise werden bestimmt vom Angebot, der Verfügbarkeit der Kerne, von der Nachfrage und hier besonders von der Öl-und Gasindustrie und Aktivitäten der Spekulanten.

Für die weitere Entwicklung ist zu beachten, dass das Angebot an Kernen nicht ausreicht, um deutliche Preissenkungen durchsetzen zu können. Die Farmer haben Guar in geringeren Mengen angebaut, da mit anderen Rohstoffen bessere Erträge zu erzielen sind. Die Ernteerträge im Oktober/November liegen unter den Mengen des Vorjahres.

Wir erwarten daher stabile Preise auf dem heutigen Niveau, mit großer Wahrscheinlichkeit aber einen leichten Anstieg im ersten Quartal 2019.

Bei Guarkernmehl in Bio-Qualität ist ein großer Preisanstieg zu verzeichnen. Durch finanzielle Schwierigkeiten bei dem größten Produzenten fallen Lieferungen seit einigen Monaten komplett aus. Der einzig noch verbliebene Produzent kann den Markt mengenmäßig bedienen, allerdings mit langen Lieferfristen und hohen Preisen.

Ein weiterer Produzent wird erst mit der nächsten Ernte in der Lage sein, Bio-Qualität zu liefern und dann den derzeitigen Druck mindern.

Notwendige Mengen für 2019 sollten daher bald gedeckt werden.

Alexei Justiz
30.11.2018

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Marktbericht Natriumdiacetat

Die Nachfrage nach Natriumdiacetat ist weiterhin sehr stark.

In den letzten Wochen gab es jedoch einige Engpässe in den Belieferungen aus China durch zeitlich befristete Schließungen der Werke. Diese Maßnahmen wurden aus  Umweltschutzgründen von Regierungsstellen angeordnet. Wir stellen unvorhersehbare Aktionen dieser Art in China verstärkt fest und bauen daher unsere Lagerbestände in Hamburg weiter auf, um jederzeit lieferfähig zu sein.

In den kommenden Wochen ist mit weiter steigenden Preisen durch erhöhte Kosten bei den Grundrohstoffen zu rechnen.

Die chinesische Regierung verschärft die Umweltauflagen drastisch, wodurch viele Produzenten gezwungen sind, zum Teil erhebliche Investitionen zu tätigen, die sich folglich auf die Preise auswirken.

Unter Berücksichtigung der derzeitigen Marktpreise und der Aussicht auf die voraussichtlich anhaltend hohe Nachfrage für Natriumdiacetat ist es ratsam, den mittelfristigen Bedarf kurzfristig zu decken.


Alexei Justiz
30.11.2018

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