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August

 
Themen in dieser Ausgabe:

  Qualitätszertifikate erweitert
  Marktbericht Xanthan
  Marktbericht Guarkernmehl
  Marktbericht Johannisbrotkernmehl
 

Qualitätszertifikate erweitert



Die Anforderungen im Handel mit Lebensmitteln steigen stetig. Um den Vorgaben unserer Kunden in Bezug auf Lebensmittelsicherheit, Transparenz und Qualitätsmanagement gerecht zu werden haben wir unsere Zertifizierungen erweitert.
Ab sofort sind wir neben Bio und FAMI QS auch zertifiziert nach IFS Broker und haben das ISO von 9001 auf ISO 22000 umgestellt.
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Marktbericht Xanthan

Seit längerer Zeit weisen wir auf die steigenden Preise bei Xanthan hin.

Nach Jahren fallender Preise stellen wir seit einigen Monaten deutlich höhere Notierungen fest.

Der Preiskampf der chinesischen Produzenten scheint beendet, zumindest hat man wohl erkannt, dass es mit immer neuen Nachlässen und dem Kampf um Marktanteile nur Verlierer gab.

Meihua hat sich mittlerweile fest etabliert und wird Fufeng als Marktführer auf Basis der Produktionsmengen ablösen. Nach mehreren Preiserhöhungsrunden, initiiert von Fufeng, steht eine weitere Erhöhung bei vermutlich allen Produzenten in diesen Tagen an.

Bemerkenswert ist der Umstand, dass auf jede Erhöhung von Fufeng die weiteren Produzenten willig nachziehen.

Für den Anstieg der Preise muss allerdings auch angemerkt werden, dass die Umweltauflagen der chinesischen Regierung greifen. Die Firmen sind gezwungen, Umweltauflagen zu erfüllen. Andernfalls droht Stilllegung der Fabriken.

Die Kosten dafür sind nicht unerheblich und schlagen sich in den Herstellkosten nieder.

Wir weisen seit Monaten darauf hin, dass langfristige Deckungen vorgenommen werden sollten. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass der Preisanstieg (trotz günstigerem Umrechnungskurs USD/Euro) anhalten wird.

Dietmar Neupert
29.8.2017

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Marktbericht Guarkernmehl

Im letzten Marktbericht hatten wir auf die deutlich steigenden Preise hingewiesen.

In den letzten Tagen ist ein weiterer Preisanstieg festzustellen. Der Grund ist tatsächlich nachvollziehbar. Die für eine gute Ernte zwingend erforderlichen zweiten Regenfälle sind bis dato ausgeblieben.

Für das Wachstum der Pflanzen sind die Regenfälle absolut notwendig. Bleiben sie aus, ist mit erheblichen Trockenschäden zu rechnen.  Davon unberührt bleiben Anbauflächen in den künstlich bewässerten Gebieten. Diese Flächen sind allerdings zu unbedeutend, um eventuell eintretende Schäden auszugleichen.

Momentan steigen die Preise täglich und wir betrachten mit Sorge die weitere Entwicklung. Sollten die Regenfälle tatsächlich ausbleiben, werden die Preise weiter steigen. Die neue Ernte wird im Oktober/November erwartet.

Wir gehen davon aus, dass die Erntemengen selbst bei einem schlechten Ertrag in 2017 zusammen mit den Überhängen aus den Vorjahren den Weltmarktbedarf decken können.

Zurzeit überwiegt eine pessimistische Einstellung wegen der anhaltenden Trockenheit und die Preise richten sich nach den derzeit zu erwartenden schlechten Ernteaussichten.

Wir können uns trotzdem vorstellen, dass eine Beruhigung während der Erntezeit oder danach eintritt, wenn die verfügbare Rohware aus der aktuellen Ernte und die Überhänge aus den letzten Jahren addiert werden.

Wir empfehlen in dieser Situation kurzfristige Deckungen. Für längerfristigen Bedarf sollten die nächsten Wochen abgewartet werden.

Alexei Justiz
30.8.2017

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Marktbericht Johannisbrotkernmehl

Die neue Ernte beginnt in den nächsten Tagen.

Aus den Anbaugebieten im Mittelmeerraum erreichen uns keine erfreulichen Nachrichten. Während die Ernteerträge in der Türkei als normal eingestuft werden, sollen die Mengen in Hauptanbaugebieten wie Spanien, Italien und Marokko erheblich unter den Vorjahren liegen.

Derzeitige Ernteschätzungen:

  • Spanien minus ca. 50 %
  • Italien minus 35-40 %
  • Marokko minus 20 %
  • Portugal minus 30 %
  • Türkei ungefähr wie Vorjahr

In Anbetracht dieser Erwartungen sind die Preise in den letzten Wochen stark gestiegen.

Ohne Kenntnis der zu erwarteten Erntemengen waren die Kibbler bis vor einigen Tagen nicht bereit, den Johannisbrotkernmehl-Produzenten Angebote über Rohware zu machen. Das führte wiederum dazu, dass die Produzenten Preise für das Mehl nicht abgeben konnten.

Im Ergebnis erreichten die Preise ein neues Hoch, wie wir es seit langer Zeit nicht mehr gesehen haben.

Wir rechnen aufgrund dieser Situation keinesfalls mit fallenden Preisen. Erst nach Einbringung der Ernte im gesamten Mittelmeerraum wird man die verfügbaren Mengen kennen und dementsprechend die Preise gestalten. Ein wichtiger Faktor ist auch das Einkaufsverhalten von Dupont als größtem Abnehmer der Kerne.

Wir empfehlen mittel- bis langfristige Deckung, sofern die notwendigen Mengen überhaupt verfügbar sind bzw. angeboten werden können.

Sabine Justiz
29.8.2017

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