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Juli

 
Themen in dieser Ausgabe:

  Eindrücke Südamerikareise
  Marktbericht Xanthan
  Marktbericht Guarkernmehl
  Marktbericht Chia
 

Eindrücke Südamerikareise



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Marktbericht Xanthan

Über den Niedergang der Preise für Xanthan haben wir in den letzten Monaten ausführlich berichtet.

Es ist wohl unbestritten, dass alle chinesischen Produzenten seit langer Zeit unter Herstellkosten verkaufen. Diese Situation ist eingetreten durch Überkapazitäten und dem Versuch, Neueinsteiger vom Markt fernzuhalten. Das ist natürlich gründlich misslungen, da zumindest ein neuer Produzent Marktanteile unter allen Umständen kaufen möchte.

Vor Kurzem hat Fufeng, als größter Produzent, die Preise um USD 500.- / t angehoben. Dies geschah in der Hoffnung, dass die weiteren Anbieter folgen werden. Das ist nicht geschehen. Nur wenige Tage später hat Fufeng die Erhöhung reduziert. Tatsache bleibt, dass seit dieser Maßnahme die Preise erstmalig seit langer Zeit wieder angezogen haben.

Nun bleibt abzuwarten, wie der Markt auf den Versuch, die Preise anzuheben, reagieren wird.

Dietmar Neupert
12.07.2016

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Marktbericht Guarkernmehl

Seit einigen Tagen steigen die Preise wieder deutlich und liegen momentan um ca. 20 % über den Notierungen per Ende Juni.

Am Markt verbreitet sich die Meinung, dass die Guar-Aussaat deutlich niedriger ausfallen wird als in den letzten Jahren. Seriöse Schätzungen sprechen von ca. 20-25 % weniger Anbauflächen, es gibt aber auch Prognosen, die deutlich darüber liegen.

Natürlich gibt es noch große Bestände aus der letzten Ernte. Es ist aber zu beachten, dass aufgrund der langen Lagerzeitmöglichkeit der Kerne immer ein nicht unerheblicher Teil der Ernten von Lagerhaltern und Spekulanten aufgekauft wird. Diese Mengen werden dann auf den Markt gebracht, wenn sich gute Erträge erzielen lassen. Folglich bleibt die Angebotsmenge steuerbar.

Wir erwarten in den nächsten Tagen weitere Schlagzeilen, wie sie immer vor neuen Ernten in Indien produziert werden, um die Preise nach oben zu treiben. Dazu gehören dann: Noch weniger Anbaufläche, zu starke Regenfälle, schlechte Qualität in einigen Regionen etc.

Es bleibt nun abzuwarten, wie die Ernte tatsächlich ausfallen wird. Bis dahin muss mit weiteren deutlichen Schwankungen gerechnet werden.

Dietmar Neupert
14.07.2016

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Marktbericht Chia

Wir sind soeben von unserer Südamerikareise zurückgekehrt, bei der wir uns einen Eindruck über die derzeitige Situation des Chia-Marktes im Ursprung gemacht haben.

Wir haben mehrere Produzenten auditiert, die Felder besichtigt und uns im Gespräch mit den Bauern und Produzenten ein Bild verschafft über die Qualität, Ernteerträge, Preisentwicklung, Reinheitsanforderungen und Anwendungsmöglichkeiten.

Bedingt durch eine Trockenperiode in Bolivien und Frost in Paraguay sind große Teile der Ernte zerstört worden. Man erwartet daher einen geringeren Ernteertrag, der sich folglich auf die weitere Preisgestaltung in den nächsten Monaten auswirken wird.

Es gibt allerdings noch ausreichende Mengen Rohware aus der letzten Ernte und die Lager sind gut bestückt.

Wir gehen davon aus, dass die Preise für qualitativ hochwertiges Chia in der zweiten Jahreshälfte ansteigen werden. Genaueres bleibt abzuwarten bis die Ernte eingebracht ist.

In Paraguay und Argentinien ist die Ernte für dieses Jahr weitestgehend abgeschlossen. In Bolivien kann man mit einem Ergebnis Ende August rechnen.

Alexei Justiz
13.07.2016
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