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Juli
Themen in dieser Ausgabe:
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Marktbericht Guarkernmehl
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Nach unserem letzten Marktbericht im April gab es wieder heftige Bewegungen bei den Preisen.
Im April hatten die Notierungen kräftig angezogen und verblieben auf einem relativ hohen Niveau. Der Grund für den Anstieg lag in den veröffentlichten Wetterprognosen in Indien, die geringere Regenfälle erwarten ließen.
Seit einigen Tagen sind die Preise wieder deutlich gefallen, nachdem in den Hauptanbaugebieten ausreichende Niederschläge in der Saatzeit gemeldet wurden.
Guar benötigt für eine gute Ernte generell zwei Regenperioden. Die zweite ist notwendig im Zeitraum Mitte bis Ende August. Die weitere Preisentwicklung wird nun durch die Wetterentwicklung beeinflusst.
Die Nachfrage nach Guarkernmehl in der Öl-und Gasindustrie ist nach wie vor schleppend, nachdem durch den Ölpreisverfall das Fracking teilweise unwirtschaftlich geworden ist.
Im Food-Bereich ist der momentane Bedarf ebenfalls schwach. Den Hauptgrund sehen wir in der abwartenden Haltung in Bezug auf die Preisentwicklung. Wie so häufig werden lang laufende Kontrakte bei fallenden Preisen zögerlich geschlossen.
Wir betrachten das derzeitige Preisniveau allerdings als nicht uninteressant für länger laufende Kontrakte. Eine Vorhersage für die nächsten Wochen ist nicht möglich, da dies von den Wetterbedingungen abhängig ist.
Bei einer zu erwartenden guten Ernte kann durchaus mit weiter fallenden Notierungen gerechnet werden. Da sich Guarkerne über viele Jahre lagern lassen, werden große und kapitalkräftige Farmer und Spekulanten einen starken Preisverfall durch Einlagerungen mit entsprechender Lieferverknappung zu vermeiden wissen.
Noch ein Wort zu den vielen Neueinsteigern in Indien.
Wir haben vor Ort gesehen und vielfach gehört, dass der Großteil der neu installierten Fabriken stillsteht. Am Markt behaupten sich die altbewährten Guar-Produzenten, mit denen wir seit Jahrzehnten zusammenarbeiten.
Wir beobachten die Preisentwicklung weiter und halten Sie auf dem Laufenden.
Dietmar Neupert
23.07.2015
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Marktbericht Johannisbrotkernmehl
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Christina Schröders, QS Managerin Neupert Ingredients
Inspektion der Johannisbrotfrüchte
Die neue Ernte wird in den Monaten August/September/Oktober (je nach Region) erfolgen.
Bisherige Vorhersagen sind leider nicht sehr ermutigend. Wir haben uns vor einigen Tagen in den Mittelmeerländern umgesehen und konnten uns die Entwicklung vor Ort anschauen.
Hauptanbaugebiete für Johannisbrot sind Marokko, Spanien, Portugal, Italien, Türkei.
Die zu erwartenden Ernteerträge in Italien und der Türkei sind gut, allerdings erwartet man in Spanien und Marokko einen deutlichen Rückgang. Die normale Welternte beträgt durchschnittlich 35.000 t pro Jahr. Vorsichtige Schätzungen gehen von einem Ernteertrag um ca. 25.000 t für 2015 aus.
Aufgrund dieser Einschätzungen haben die Preise schon seit einiger Zeit spürbar angezogen. Der Weltmarktbedarf für das Produkt ist gut und somit ist mit weiterhin hohen Preisen in den nächsten Monaten zu rechnen. Inwieweit weitere Steigerungen zu erwarten sind, hängt von der tatsächlichen Erntemenge ab. Dies wird sich konkreter im September zeigen.
Dietmar Neupert
23.07.2015
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